Weingut Karl H. Johner
2018 Pinot Noir Steinbuck
2018 Pinot Noir Steinbuck
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KELLERMEISTER’S NOTIZEN 2018 war für Rotwein ein ganz besonderer Jahrgang. Die hohen Erträge mussten durch eine intensive grüne Lese stark dezimiert werden. Aus Angst vor zu hohen Alkoholgehalten haben wir eher nicht auf vollreife Schwarzkirscharomatik gewartet, sondern haben eher etwas früher mit der Weinlese begonnen.
Im Keller selbst haben wir am Sortierband eingetrocknete Rosinen herausgepickt, damit die Aromatik so pur und Intensiv wie möglich wurde. Das Resultat kann sich wirklich sehen lassen.
Die Trauben für diesem Wein stammen aus unserer Grand Cru Lage Bischoffinger Steinbuck. Als Rebmaterial wurden nur ertragsschwache und hochqualitative Pinot Noir Klone aus dem Burgund verwendet. Diese produzieren kleine, sehr dicht gepackte Trauben und sind deshalb sehr anfällig für Botrytis. Im Weingut erfolgt die Maischegärung mit einer Gär- und Mazerationszeit von 4 Wochen. Nach dem Abpressen ruhte der Wein für 12 Monate in neuen Barriquefässern.
SPEISEEMPFEHLUNG Lamm in der Kräuterkruste, Wachteln und Rinderbraten.
WEIN ANALYSE
Flascheninhalt: 0,75 l
Alkohol: 13 % vol.
Säure: 5,4 g/l
Restzucker: 1,8 g/l
Extrakt: 28,0 g/l
Enthält Sulfite

Verkostungsnotizen
Stefan Metzner
Professionelle Verkostungsnotiz von Stefan
verkostet als offene Verkostung im Juni 2022 in München mit einem Gabriel Glas- Gold Edition
Optik: blasses Rubinrot
Aroma Profil: mittel +
Primäraromen: riefe rote Waldbeeren, Kirschen, rote Pflaumen,
Sekundäraromen: Vanille, Toast, Grillkohle, Musktnuss
Tertiäraromen: Waldboden, Leder, Tabak
Gaumen:
Säure: mittel, lebhaft
Körper: mittel +
Süsse: trocken
Alkohol: 13% Vol.
Holz // Hefeeinfluss: moderat intensive Aromen von Toast und Gewürznelke
Tannin: dicht, feingliedrig, seidig
Balance: exzellent
Länge: lang
Intensität: mittel +
Komplexität: sehr hoch
Typizität: sehr hoch
Potential: 15 Jahre
Gesamteindruck: Dieser komplexe, sortentypische, trockene Rotwein überzeugt durch seine präzise, fein definierte Struktur, dem dichten, seidigen Tannin und der exzellenten Balance aller struktureller Komponenten. Die Aromen sind sortentypisch und komplex. Der Abgang ist lange und aromatisch, als auch strukturell sehr harmonisch. Die Kombination von lebhafter Säure und primäraromendominierter Aromen mit präziser Struktur führt zu einem hohen Reifungspotential, bei dem dieser Wein weitere Tertiäraromen entwickeln und die Struktur weiter harmonisieren wird um nach 5 bis 7 Jahren sein volles Potential zeigen zu können.
Jenny Roßberg
Professionelle Verkostungsnotiz von Jenny
verkostet am 15.07.2022
Glaswahl: Gabriel Glas Gold Edition
Optik: Klares, glänzendes mittleres rubinrot
Geruch: Sauber mit mittel (+) Intensität
Kraftvolle Aromenausprägung: Primär-, Sekundär- und wenige Tertiäraromen von: Nasse Steine, Brombeerblätter, vegetabil, medizinisch, dunkle Pflaume, Waldboden, Lorbeerblätter, Wildbret, Kaffeebohnen, Teer, Walderdbeere, Balsamico, Steinpilze – sehr gute Komlexität
Entwicklungsstadium: 1. Reifenoten
Geschmack:
Süsse: Trocken
Säure: reife kompromisslose mittlere (+) Säure
Tannin: dezentes mittleres (-) Tannin
Alkohol: mittlerer Alkohol – sehr gut eingebunden
Körper: mittlerer Körper
Intensität: Mittlere Geschmacksintensität
Geschmacksausprägung: Dunkle, erdige Geschmacksausprägung: schwarzer Pfeffer, Lavendel, Wacholderbeere, Holzkohle, Rauch, Kaffee, Schokolade, Waldboden, Fichtenhonig
keine Bitterkeit
Abgang: sehr lang
Gesamteindruck:
Hervorragende Pinot Noir-Qualität: dunkler, burgundischer druckvoller Wein ohne zu viel Wärme und Alkohol mineralisch mit beeindruckender Länge!
Potential: Kann getrunken werden und hat aber noch deutliches Reifungspotenzial von mind. 12-15 Jahre
Speiseempfehlung: Getrüffelte Entenbrust, gebackene Auberginen und Maronen aus dem Ofen
Empfohlene Trinktemperatur: 15-17°C
Patrick Johner
Verkostungsnotiz von Patrick:
Verkostet März 2022
Duft: Schöner Duft nach roten Kirschen und Cassis. Dazu feine Vanille und etwas Zimt. Sehr Komplex und Gehaltvoll.
Gaumen: Am Gaumen große Fülle. Das Tannin ist schön voll und nur noch wenig adstringierend. Die Säure ist etwas über dem mittleren Bereich und angenehm. Wunderschöner langer Abgang.

Stefan Metzner
Ein mehrfach ausgezeichneter Sommelier & mitbegründer des „Weininstituts München“.

Jenny Roßberg
Eine Sommelière in der gehobenen (Sterne-)Gastronomie, als Weinfachberaterin im Fachhandel oder als Dozentin für Weinseminare.

Patrick Johner
Sohn des Gründers Karl H.Johner, Weinexperte und zuständig für das Weingut in Deutschland und Neusseland.